Das Heimatmuseum befand
sich, wie auch heute noch, im Westflügel des Benrather Schlosses.
Gegründet wurde es Ende der zwanziger Jahre von Oberstudienrat Dr. Opladen,
der auch Lehrer
am Reformrealgymnasium war.
Interessant ist, dass das Museum um einiges größer
war als heute. An Sonntagen konnten schon mal 800
Besucher verzeichnet werden und damit war es eins
der meist besuchten Heimatmuseen des Rheinlandes.
Für die Nationalsozialisten spielten die Heimatmuseen
eine besondere Rolle: Gerade in Gebieten mit Nähe zum
Ausland sollten sie das Nationalbewusstsein stärken.
Das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und
Volksbildung definierte die Aufgabe eines Heimatmuseums
folgendermaßen: "Die Heimatmuseen haben die Aufgabe einen
völkischen Lebensraum in seiner Ganzheit darzustellen".
Während des Krieges
musste das Heimatmuseum Räumlichkeiten zuerst an die Luftschutzpolizei,
später an die Hermann-Löns-Schule abgeben. Ab dem 01. April 1942
wurde das Museum eine Kreis-Sammelstelle für Heilpflanzen, was eine erhöhte
Wichtigkeit für
die Kriegswirtschaft bedeutete.
Die Bedeutung des Heimatmuseums